Kreisjugendring Nordhausen e.V.
Im Rahmen unseres Projektes wollen wir in der Stadt „Freeboxen“ aufstellen. Diese sollen den Bürgern die Möglichkeit geben Gegenstände, wie Bücher, Spiele und Kleidung, die nicht mehr gebraucht werden, abzugeben. Die Gegenstände können dann von anderen mitgenommen werden. Somit sollen die Boxen ein Ort des Austausches werden. Durch das aufwandfreie Austauschen tragen die Boxen außerdem zur Nachhaltigkeit und Müllvermeidung bei. Die „Freeboxen“ sollen in Projekten mit Jugendlichen aus Telefonzellen oder Krankabinen gebaut werden. Dabei wird jede Box individuell nach den Ideen der Jugendlichen gestaltet. Unter fachlicher Anleitung wird die alte Krankabine durch die Jugendlichen „restauriert“ (Phase 1 Förderjahr 2022). Im aktuellen Förderjahr geht es nun um den Innenausbau mit selbstgebauten Regalen etc. und die farbliche Gestaltung von außen. Die Jugendlichen entfernten unter fachlicher Anleitung die Roststellen im Innenraum und strichen die Kabine mit Rostschutzfarbe. Während der einzelnen Bearbeitungsschritte erlernten die Jugendlichen handwerkliche Kompetenzen und bekamen ein Gefühl dafür wie lang solche Bearbeitungsprozesse dauern können und worauf zu achten ist. Am 24.10.23 trafen sich die Jugendlichen des KiJuPas und KiJuStaRs mit einem Graffitikünstler, um ihre Vorstellungen zur Außengestaltung der Krankanzel zu besprechen. Im Fokus stand dabei, dass zum einen die Layoutideen durch die Jugendlichen auch realistisch umsetzbar sein sollten und zum anderen sie sich aber auch mit der Farb- und Musterauswahl identifizieren sollen. Nach mehreren Aushandlungsprozessen einigten sich die Jugendlichen zum Ende des Treffens mit dem Graffitikünstler über die Farbgebung entsprechend des KiJuPa-Logos und einer Darstellung geometrischer Formen mit Schablonentechnik. Vom 23.11. bis 25.11.23 wurde dann der Graffitiworkshop umgesetzt. Vertreter:innen des Kinder- und Jugendparlaments sowie des Kinder- und Jugendstadtrats haben an ihrem gemeinsamen Projekt „Freebox“ weitergearbeitet. Zunächst wurde final über die Gestaltung der Krankanzel gesprochen. Die Graffitikünstler stellten den Jugendlichen zwei verschiedene Layoutideen vor und die Jgdl. stimmten dann über die Entwürfe ab. Während des Sprühens übten sich die Teilnehmer:innen immer wieder in Aushandlungsprozessen bzgl. der jeweiligen Farbgebungen der Kacheln. Die Graffitikünstler unterstützten bei der technischen Umsetzung, besserten kleinere Schönheitsmakel aus und setzen die Gestaltung der Schriftzüge nach den Vorstellungen der Jugendlichen um. Am 25.11.23 wurde dann die Gestaltung der Krankanzel abgeschlossen und mit den Teilnehmer:innen eine Feedbackrunde zur Umsetzung des Workshops durchgeführt. Während der gesamten Umsetzung des Workshops zeigten die Jugendlichen trotz der herausfordernden Wetterverhältnisse großes Interesse und Freude. Voller Stolz präsentierten sie zum Ende das fertige Graffiti via social media. Die Jugendgremien konnten im Rahmen des Projektes und der Bearbeitung gemeinsamere Zielsetzungen weiter zusammenwachsen und ihre Selbstwirksamkeit wurde gestärkt.
Laufzeit: 01.01. bis 31.10.23 | Förderhöhe: 1934,02 €


