#YOUTHTALK Nordhausen im Rahmen der Bundesjugendkonferenz 2020

Anlässlich der Bundesjugendkonferenz am 11. und 12. September, veranstaltete der Kreisjugendring Nordhausen e.V. erstmals einen #YOUTHTALK für Jugendliche aus dem Landkreis Nordhausen. Hierbei hatten junge Menschen die Chance ihre Sichtweisen, Meinungen und Kritiken zu jugendpolitischen Themen zu äußern. 

Jugendliche aus verschiedenen Gemeinden konnten am Freitag direkt vor Ort im Jugendclubhaus in den Austausch gehen. Nach der Ansprache der Bundesjugendministerin Frau Dr. Giffey, welche live auf der LED-Großbildleinwand übertragen wurde, konnten die jungen Gäste über Themen wie “Digitale Jugendbeteiligung” oder die “Stadt- und Dorfentwicklung” im gesamten Landkreis diskutieren. In einem World-Café wurden ihre Hinweise und Anregungen aufgenommen und dokumentiert. Die Jugendlichen schätzten diesen Austausch sehr und äußerten den Wunsch, ein solches Format auszubauen und öfter anzubieten. Gern auch in ihren sozialen Nahräumen.  Die erarbeiteten Inhalte aus den Gesprächen mit den Jugendlichen werden durch den Kreisjugendring Nordhausen e.V. auf kommunalpolitische Ebene sowie auf Bundesebene an die Organisatoren der Bundesjugendkonferenz transportiert, um die vorherrschenden Bedarfe und Anregungen in weiterführende Beteiligungsprozesse einzubinden.  

Am zweiten Tag hatten Jugendliche aus dem Landkreis Nordhausen, in Form einer politischen Talkrunde im Internet, die Chance mit Kommunalpolitiker*innen und Jugendvertreter*innen ins Gespräch zu kommen. Als Gäste durften wir Herrn Nüßle (Sozialdezernent und Vizelandrat), Alexander Scharff (Vorsitzender des Jugendhilfeausschuss), Steffi Pfeiffer (Vertreterin des Kinder- und Jugendstadtrats), sowie Jana Kleinewalter-Müller (Landgemeinderätin Bleicherode), herzlich begrüßen. Jugendliche konnten via Zoom-Meeting (online) ihre Fragen und Wünsche zu jugendpolitischen Themen, die sie bewegen, stellen. An dieser Stelle möchten wir uns für die Teilnahme an diesem neuen Format ganz herzlich bedanken.  

Gemeinsam mit den Mitgliedsorganisationen Horizont e.V. und der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. wurde bereits im Vorfeld ein Fragenkatalog entwickelt, bei dem Jugendliche nach ihren Wünschen befragt wurden. Melissa Boss (Vertreterin des Kinder- und Jugendparlaments), welche auch die Moderation des Digitalformates übernahm, Rico Erben (Jugendkoordinator Landgemeinde Bleicherode/Sollstedt) und Katrin Heidelberg (Jugendkoordinatorin Nordhausen/Werther) fungierten als Sprachrohr bzw. Vertreter*innen für die Jugendlichen und haben für sie die Fragen an unsere politischen Vertreter*innen gestellt. Eine bunte Mischung an Themen, die unsere jungen Menschen hier in der Region bewegen. 

Das gesamte Format wurde aufgezeichnet und steht zur Ansicht auf unseren YouTube Kanal Unter https://youtu.be/EmbljJg9iHE zur Verfügung.  

 Gern nehmen wir Anregungen, Fragen oder einfach nur Feedback entgegen. 

Der #YOUTHTALK wurde grundsätzlich positiv aufgenommen, war es doch für den Landkreis eine neue Form des digitalen Austausches für mehr Jugendbeteiligung. Dieses Experiment sollte dazu dienen herauszufinden, ob Jugendliche in dieser Form eher in den Austausch gehen und die Hemmschwellen für eine aktive Beteiligung überwunden werden können. Aufgrund des positiven Ergebnisses möchte der Kreisjugendring dieses Format gern weiter ausbauen und etablieren, wobei das Feedback aller Teilnehmenden berücksichtigt werden soll. 

Perspektivisch wollen wir die jugendpolitische Beteiligung an Entscheidungen der kommunalen Politik hier vor Ort weiter ausbauen und der Thüringer Landesstrategie MITBESTIMMUNG in Nordhausen gerecht werden. Letztendlich arbeitet nicht nur der Bund bereits seit mehr als 10 Jahren an diesem Thema, auch Forderungen politischer Entscheidungsträger in unserer Region werden immer mehr zur Kenntnis genommen. Es wird also Zeit. 

Das Projekt #YOUTHTALK wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport im Rahmen des Landesprogramms „Denk bunt!“ gefördert.